Meine Umsetzung des freien Gebens und Nehmens

Grundlegende Gedanken zu dem Thema habe ich in dem Text Geben und Nehmen beschrieben.

Mein freies Geben
Schon während meiner Ausbildungszeit – wie in der Tischlerlehre, im Studium und im Referendariat – habe ich all das, was ich gelernt und getan habe, mit Freude und aus der inneren Haltung des freien Gebens getan. Mein Arbeitgeber oder der Staat (z. B. durch Bafög) hat mir dafür finanzielle Mittel gegeben. Das war gut und viele Menschen meinen, dass ist doch selbstverständlich.
Auch während meiner Tätigkeit als Lehrerin an einer beruflichen Schule für Sozialpädagogik habe ich meine Arbeit mit Freude und aus dieser Haltung des freien Gebens heraus getan, während mein Arbeitgeber mir wie selbstverständlich ein Gehalt zahlte. Durch meine reduzierte Arbeitszeit hatte ich zudem viel Spielraum, um auch außerhalb dieser Tätigkeit frei zu geben.

Einem inneren Impuls folgend habe ich die Arbeit an der Schule schließlich beendet, ich spürte, dass ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse auf eine andere Weise einbringen soll.

Als schon in der Übergangszeit Menschen anfingen mir für mein Engagement Geld zu geben, folgte die Anmeldung beim Finanzamt und ich bin seither als freiberufliche Lehrerin selbständig tätig. Denn rechtlich ist dieses freie Geben von Geld für eine erbrachte Leistung eine steuerpflichtige Einnahme.
Ich verbuche nun also jede berufliche Ein- und Ausgabe, erstelle eine Einnahmen-Überschussrechnung (Gewinnermittlung) und zahle auf meine Gewinne Steuern. So wie es jeder freiberuflich Tätige aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen tun muss.

Mir liegt das freie Geben sehr am Herzen und das Unternehmertum darf als rechtlicher Rahmen für mein Tun dienen, doch es soll mein freies Geben nicht einschränken.
Denn …
… ich möchte keine festen Preise für meine Dienstleistungen festlegen und damit Menschen ausschließen, die den Preis nicht geben können oder wollen. Ich möchte nicht, das mein Geben von der finanziellen Situation des anderen abhängt.
… ich möchte nicht, bevor ich ins Tun komme, über den Preis verhandeln oder nur auf der Grundlage von Aufträgen arbeiten. Ich möchte für die Menschen da sein, wenn es an der Zeit ist und ich mit meinen Fähigkeiten helfen kann.

-> Ich möchte weiter frei geben auch in diesem „beruflichen“ Kontext.

Mein freies Nehmen
Ich freue mich über die Gaben, die ich erhalte und nehme sie gerne an.

Bezieht sich die Wertschätzung/das Geben auf eine Arbeit im Rahmen meiner freiberuflichen Tätigkeit und ist finanzieller Art, habe ich einen einfachen Weg gefunden, diese entgegenzunehmen und den rechtlichen Vorgaben gerecht zu werden.

-> Du kannst mir einen frei gewählten Betrag auf mein Geschäftskonto überweisen. Die Überweisungsinformationen findest du auf der Seite Mich finanziell unterstützen.

Für Organisationen: Wir können auch gerne einen Dienstvertrag vorab erstellen, schreibe mir bitte eine Nachricht.

Rechnungserstellung: Natürlich kann ich für eine freiwillige Zahlung auch eine Rechnung erstellen. Für die Erstellung benötige ich einige Informationen, die du mir über ein Formular geben kannst.

Hast du Fragen, Anregungen oder möchtest etwas anderes zum Thema/Vorgehen mitteilen, nutze gerne das Kontaktformular dafür.

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